
F: Woher kommst du?
A: Ich komme aus Großbritannien, durch meine Arbeit aber pendle ich ständig zwischen dem Vereinigten Königreich und Arizona.

F: Was machst du beruflich oder hobbymäßig?
A: Ich bin Journalistin und gelernte Fotografin sowie Redakteurin eines der führenden Motorrad Magazine über Spezial-anfertigungen in Europa.
F: Erzähl uns ein bisschen über deinen ersten Kontakt mit der Route 66.
A: 2005 bin ich die Route 66 das erste Mal gefahren. Da musste ich berufsbedingt nach Las Vegas. Damals habe ich kaum Notiz von der Route 66 genommen. Bei weitem mehr beeindruckt war ich von einem Transporter ganz oben auf einem Mast in Yucca, Arizona. Einige Zeit später fand ich heraus, dass Yucca zu einer späteren Strecke der Route 66 gehörte. Damit hat alles angefangen.
Den ersten “Roadie“, dem ich je begegnet bin, war die mittlerweile Verstorbene Laurel Kane von der Afton DX Station. Ihr herzliches Willkommen werde ich wohl nie vergessen.
F: Was fasziniert dich an der Route 66 am meisten?
A: Im Laufe der Jahre hinweg, wurde ich immer wieder damit konfrontiert, wie schnell doch ein Stück kontemporärer Geschichte für immer verloren gehen kann. Während einige Sehenswürdigkeiten mit Kult und Symbolcharakter – wie der Hackberry General Store, das Blue Swallow, Lucille’s … – äußerst genau dokumentiert sind, gibt es hunderte, wenn nicht sogar tausende anderer Orte, Geschäfte, Motels oder Tankstellen die einfach verschwinden, jeder einzelne Ort mit seiner Geschichte, die genauso zur Geschichte der Route 66 gehören. Den Blog www.NeverQuiteLost.com habe ich zu meinem eigenen Vergnügen begonnen, aber auch um die Geschichte dieser vergessenen Gebäude und Orte weiter zu recherchieren und festzuhalten.

eine AutoShow in Pasadena
F: Nenn uns bitte ein Zitat oder Slogan, welche dich und deine Aktivität am besten beschreiben.
A: Ein Zitat das mich inspiriert? Aus Bruce Springsteen’s Song ‘Racing In The Street’ – ‘Tonight, tonight the highway’s bright…’ (heute Nacht, heute Nacht strahlt der Highway …)*
F: Was möchtest du anderen Route 66 Reisenden mit auf den Weg geben? Eventuell etwas Spezielles für den deutschen Sprachraum …

A: Einerseits beteilige ich mich an Nachforschungen zum Erhalt der Geschichte der Route 66, verbringe aber auch viel Zeit damit, Menschen, welche die Route 66 das erste Mal fahren mit Informationen zu versorgen. Es sind dies nicht nur Informationen über das was es entlang der Strecke zu sehen gibt, sondern auch über die Dinge des Alltags z.B. wie das Tanken in den USA funktioniert, wie viel Trinkgeld hier üblich ist, eben diese kleinen Unterschiede, welche die USA so anders machen.
Ich habe mehrere Artikel über die Route 66 verfasst, welche als Serie in nationalen Zeitschriften veröffentlicht wurden.
Die gesamte Länge der Route 66 sowie Teilstrecken bin ich bereits viele Mal gefahren, auch in meinem 1965er Ford Mustang. Anfang dieses Jahres sind mein Mann und ich auf unserer Hochzeitsreise die gesamte Strecke von Santa Monica bis Chicago in unserem 1946er Chevy gefahren.
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* der Song handelt von einem alten 69er Chevy mit einer 6-Liter-Maschine. Getuned und hergerichtet wird er für Straßenrennen verwendet. (Es gibt zwar ein paar Übersetzungen, aber … na ja).
Eine dieser findet ihr hier
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